Psoriasis leitet sich vom griechischen Wort „psao“ ab – ich kratze. Die Erkrankung ist durch Entzündungen und Verhornungsstörungen der obersten Hautschicht gekennzeichnet. Zudem geht von den betroffenen Stellen zumeist ein starker Juckreiz aus.
Psoriasis leitet sich vom griechischen Wort „psao“ ab – ich kratze. Die Erkrankung ist durch Entzündungen und Verhornungsstörungen der obersten Hautschicht gekennzeichnet. Zudem geht von den betroffenen Stellen zumeist ein starker Juckreiz aus.
Das Ohr lässt sich in drei große Bereiche untergliedern: das Außenohr, das Mittelohr und das Innenohr.
Das Außenohr umfasst die sichtbare Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang. Die Ohrmuschel hilft dabei, Schallwellen aufzufangen und über den Gehörgang weiter zum Trommelfell zu leiten. Der Gehörgang schützt das Trommelfell vor äußeren Einflüssen und Beschädigungen und ist mit Härchen und Ohrenschmalzdrüsen ausgekleidet. Die Härchen schützen das Ohr vor dem Eindringen von Fremdstoffen aus der Umgebung. Das gebildete Ohrenschmalz dient der Selbstreinigung des Gehörgangs und transportiert den Schmutz nach außen. Außerdem hemmt das leicht saure Ohrenschmalz das Wachstum von Bakterien und Pilzen.
Aufbau des Ohres
Das Trommelfell bildet eine Barriere zwischen dem äußeren Gehörgang und dem Mittelohr. Im luftgefüllten Mittelohr werden die Schallwellen unter Mitwirkung der kleinen Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel auf das Innenohr übertragen. Die Ohrtrompete, auch Tube oder Eustachische Röhre genannt, verbindet das Mittelohr mit dem Nasenrachenraum. Sie endet in etwa dort, wo die Rachenmandel sitzt, und sorgt für den Druckausgleich zwischen Mittelohr und der Umgebung. Denn nur wenn der Luftdruck vor und hinter dem Trommelfell gleich ist,
kann das Trommelfell frei schwingen, sodass ein störungsfreies Hören möglich ist.
Das Innenohr ist eines unserer wichtigsten Sinnesorgane. Hier werden einerseits die Schallwellen in Nervenreize umgewandelt und andererseits sitzt hier der Gleichgewichtssinn.
Der Begriff Otomykose bezeichnet eine Pilzinfektion des Ohres. Dabei treten Pilze in den Gehörgang ein und lösen eine Infektion aus. Eine Otomykose betrifft demnach vorwiegend das Außenohr und stellt eine Form der Gehörgangsentzündung (Otitis externa) dar. Im Gegensatz zu einer bakteriellen Gehörgangsentzündung kommt es vergleichsweise eher selten zu einer rein mykotischen (Pilz-bedingten) Infektion. Häufiger sind Mischinfektionen des Gehörganges anzutreffen.Die gängisten Pilzarten, welche eine Otomykose verursachen, sind Hefen (Candida) bzw. Schimmelpilze
(Aspergillus).
Eine Otomykose kann grundsätzlich, unabhängig von Alter oder Geschlecht, bei jeder Person auftreten. Pilzsporen befinden sich ganz natürlich in der Luft und auf unserer Haut. In der Regel wird die Ausbreitung durch unsere körpereigene Abwehr verhindert, weshalb Pilzsporen nur beim gleichzeitigen Auftreten weiterer begünstigender Faktoren eine Infektion auslösen können. Im Ohr bildet das Ohrenschmalz eine erste Schutzbarriere gegen die eintretenden Pilze. Zusätzlich besitzt das Ohr ein natürliches Mikrobiom aus unterschiedlichen Bakterienstämmen, die keineswegs dem Ohr schaden, sondern zum Schutz vor „schädlichen“ Erregern beitragen.
Ähnlich wie bei einer bakteriellen Gehörgangsentzündung können folgende Faktoren das Auftreten einer Otomykose begünstigen:
1. Feuchte Umgebungen:
Pilze wachsen besonders gut in feucht-warmen Umgebungen, weshalb das Arbeiten in feuchten Umgebungen oder der häufige Kontakt mit Wasser das Risiko einer Otomykose erhöhen können.
2. Übermäßiges Reinigen:
Personen, die ihr Ohr durch übermäßiges Säubern, beispielsweise mit Wattestäbchen, überstrapazieren, können anfälliger für Pilzinfektionen sein. Das zu häufige Säubern beschädigt die feinen Härchen im Gehörgang und stört die natürliche Selbstreinigung. Fehlendes Ohrenschmalz bildet zusätzlich eine „Lücke“ im natürlichen Abwehrsystem des Ohres und kann Pilzen den Eintritt in den Gehörgang erleichtern.
3. Tragen von In-Ear-Kopfhörern, Hörgeräten und Ohrenstöpseln:
Das Tragen von Geräten, die den Gehörgang abschließen, begünstigen ein feucht-warmes Klima im Ohr und erschweren den Abfluss des gebildeten Ohrenschmalzes. Beide Faktoren erleichtern dem Pilz das Ohr zu besiedeln. Zusätzlich können die Geräte mit Erregern verunreinigt sein und ein erneutes Auftreten der Infektion verursachen.
4. Vorangegangene Ohrinfektionen:
Personen, die gerade eine Ohrinfektion wie eine Otitis externa (Entzündung des äußeren Gehörgangs) oder eine Otitis media (Mittelohrentzündung) überstanden haben, besitzen ein erhöhtes Risiko an einer Otomykose zu erkranken. Dies liegt daran, dass die natürliche bakterielle Besiedlung (Mikrobiom) im Ohr aufgrund einer eventuellen Antibiotikatherapie oder der Erkrankung selbst gestört ist, wodurch das Ohr anfälliger ist.
5. Veranlagung, Vorerkrankungen oder anatomische Besonderheiten
Einige Personenkreise haben aufgrund ihrer persönlichen Veranlagung oder aufgrund von Vorerkrankungen generell ein erhöhtes Risiko für Entzündungen des äußeren Gehörgangs und somit auch für das Auftreten von Otomykosen. So erkranken besonders häufig Personen, die von Natur aus einen sehr engen äußeren Gehörgang vorweisen. Ebenso können Erkrankungen der Haut, wie Schuppenflechte oder Ekzeme, das Auftreten von Pilzerkrankungen begünstigen. Zudem leiden auch Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder sonstigen Immunschwächeerkrankungen häufiger unter Otomykosen. Ein besonderes Risiko weisen Menschen auf, bei denen in der Vergangenheit eine Operation im Bereich des Gehörganges und/oder des Mittelohres stattgefunden hat. Hier besteht durch die gestörte Selbstreinigungsfunktion ein erhöhtes Risiko für lokale Pilzinfektionen.
Das Leitsymptom einer Otomykose ist ein intensiver Juckreiz im Ohr. Dieser kann dauerhaft anhalten oder zeitweise auftreten und starke Unannehmlichkeiten verursachen. Begleitet wird der Juckreiz oft von Schmerzen im Ohr, die mild bis stark ausgeprägt sein können.
Die Besiedelung des Pilzes im Ohr löst eine Entzündung aus, woraufhin das Ohr Flüssigkeit produziert, die als Ausfluss aus dem Ohr austreten kann. Die Entzündung kann zusätzlich zu einer Schwellung führen, die in Kombination mit dem Ausfluss den Gehörgang verengt. Dadurch bildet sich ein Völlegefühl im Ohr, das auch von einer Beeinträchtigung des Hörvermögens begleitet werden kann.
Die Behandlung beinhaltet neben einer oft mehrfach notwendigen gründlichen Gehörgangsreinigung in der Regel die Anwendung von Medikamenten mit antimykotischen Wirkstoffen. Diese bekämpfen den Pilz im Ohr und helfen, seine Ausbreitung zu stoppen. Um eine optimale Wirkung zu erzielen sowie einem erneuten Auftreten vorzubeugen, ist es wichtig, Medikamente stets für die empfohlene Dauer und in der ärztlich festgelegten Dosierung anzuwenden, auch wenn die auftretenden Symptome verschwunden sind. Durch inkonsequente oder zu kurze antimykotische
Therapie werden Resistenzen des Erregers gegen das Arzneimittel gefördert. Deshalb sollten Sie besonders darauf achten, die Anweisungen Ihres Arztes zu befolgen.
Diese antimykotischen Medikamente können in Form von Ohrentropfen, Salben oder – in seltenen Fällen – Tabletten verschrieben werden. Häufig ist eine lokale Therapie am Ohr mit Tropfen oder Salben ausreichend, um die Erkrankung zu therapieren. Diese Art der Therapie hat den Vorteil, dass der Wirkstoff nur dort hingelangt und wirkt, wo er benötigt wird und damit in der Regel weniger Nebenwirkungen hervorruft. In schweren Fällen kann nichtdestotrotz eine systemische Therapie (Tabletten) notwendig und sinnvoll sein.
Um die Anwendung von Ohrentropfen und -salben so angenehm wie möglich zu machen, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:
Ohrentropfen
Ohrensalben
Neben der medikamentösen Behandlung ist eine gute Ohrenhygiene entscheidend. Reinigen Sie in Absprache mit Ihrem Arzt die Ohren vorsichtig, um die Infektion nicht zu verschlimmern. Verwenden Sie weiche Tücher oder Wattestäbchen, um überschüssiges Sekret außen an der Ohrmuschel vorsichtig abzuwischen. Vermeiden Sie jedoch übermäßiges Ohrenstochern oder das Einführen von Gegenständen in den Gehörgang. Falls Sie häufiger Infektionen des Ohres plagen, können Sie bei ihrem HNOFacharzt eine professionelle Ohrenreinigung durchführen lassen.
Feuchtigkeit im Ohr begünstigt, wie bereits erwähnt, das Wachstum von Pilzen. Daher ist es wichtig das Ohr trocken zu halten. Vermeiden Sie das Eintauchen in Wasser und längeres Schwimmen. Achten Sie darauf, dass beim Duschen kein Wasser in den Gehörgang gelangt. Falls das Ohr trotzdem feucht geworden ist, können Sie die Ohren mit einem Fön auf niedrigster Stufe vorsichtig trocknen.
Bei der Verwendung von Hörgeräten, In-Ear-Kopfhörern oder anderen Fremdkörpern, die Sie in den Gehörgang einsetzten müssen, sollten Sie bei einer bestehenden Infektion besonders auf die Hygiene der Geräte achten. Diese können nämlich eine Infektionsquelle darstellen und zu wiederkehrenden Otomykosen führen!
Wir hoffen, dass wir Ihnen hilfreiche Tipps geben konnten, bei Otomykosen die richtigen Maßnahmen ergreifen und einem erneuten Auftreten der Erkrankung vorbeugen können.
Falls Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
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Bitte wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen an austria.kontakt@infectopharm.com
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